Die Symphonie der Macht

Elias Canettis Hauptwerk „Masse und Macht” aus dem Jahre 1960 ist ein Ergebnis geformt aus Ereignissen und Erfahrungen, die ihn stark beeinflussten. Von 1905 bis 1994 erlebte er zwei Weltkriege, Aufstieg und Fall der Weimarer Republik und überlebte den Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft. Beide Titelbegriffe, also Masse wie auch Macht, spielen tragende Rollen in Canettis Auseinandersetzungen – die Masse, deren mitreißende Wirkung Canetti am eigenen Leib erfahren hatte, und die Macht totalitärer Herrscher, die ihn aus seiner Heimat Österreich fliehen ließ.

Die Einflüsse beider kulminierten in seinem Hauptwerk, aus dem wir anhand von Gadamers Hermeneutik einen Blick auf das Kapitel „Der Dirigent”[i] werfen werden. Nachfolgend stellen wir unsere ganz persönlichen Interpretationen des Textes vor und versuchen, mit dem historischen Kontext und der Wirkungsgeschichte, uns unserer eigenen Vorurteile bewusst zu werden, uns mit ihnen auseinanderzusetzen und den eigenen Horizont zu erweitern. Schlussendlich arbeiten wir heraus, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede durch eventuelle Vorurteile und Wissensstände darin deutlich werden.


In erster Hinsicht wird sicherlich die Frage aufkommen, was Macht überhaupt bedeutet und warum ein Dirigent ein Symbol für Macht ist. Im Duden steht als Definition für Macht die „Gesamtheit der Mittel und Kräfte, die jemandem oder einer Sache andern gegenüber zur Verfügung stehen; Einfluss“.[ii] Canettis Werk behandelt genau das, mehr noch, es geht um das Phänomen der Macht in einer Gesellschaft, in der die Menschen, scheinbar ohne selbst zu reflektieren, gehorchen und der Masse folgen. Canetti war sehr interessiert am Phänomen der Masse, das eng an die Macht geknüpft ist und hat sich viel mit dem Thema beschäftigt, was daran deutlich wird, dass sein Beispiel vom Dirigenten sehr detailliert beschrieben ist. Sein Interesse entstand dadurch, dass er eigene Erfahrungen mit Massenbewegungen gemacht hatte. Beispielsweise hatte er Kontakt zu einem Arbeiteraufmarsch in Frankfurt anlässlich der Ermordung von Walter Rathenau oder allgemein zu den Massendemonstrationen der frühen 1920er Jahre.[iii] Setzt sich ein*e Leser*in an das Kapitel, werden ihm/ihr wahrscheinlich zunächst die kursiv gedruckten Wörter auffallen, die den Begriff der „Macht“ hervorheben. So war es zumindest bei uns. Diese kursiv gedruckten Worte werden jeweils mit einer Tat des Dirigenten als Beispiel untermalt. Beispielsweise wird dargestellt, dass der Dirigent „steht“[iv], was bedeutungsvoll ist, weil die Aufrichtung des Menschen die Macht schon seit Beginn der Menschheit darstellt. Ein Dirigent eignet sich als Beispiel für einen Machtinhaber sehr gut, da er mit seinen unscheinbaren Taten hervorhebt, dass sich die Macht überall wiederfinden lässt, selbst dort, wo es keiner erwartet. Nicht einmal dem Dirigenten selbst scheint es bewusst zu sein, so selbstverständlich ist die Macht für den Menschen. Anhand der verwendeten Sprache des Werkes wird deutlich, dass Canetti vom Nationalsozialismus geprägt wurde. Er nutzt zum Beispiel den Begriff des „Führers“, der zum Wortschatz des NS-Staates gehörte und heutzutage aufgrund der Assoziation mit dem nationalsozialistischen Kult um Adolf Hitler sehr negativ konnotiert ist. Es wirkt durch seine Wortwahl sogar fast so, als wäre Canetti Befürworter des NS-Regimes. Schaut man auf seine Biografie, bestätigt sich die Vermutung, dass der Autor und somit auch sein Werk vom NS-Staat beeinflusst wurden, auch wenn ein Blick auf seine Biografie zeigen wird, dass er kein Befürworter des NS-Regimes war. Das Dritte Reich erlebte er selbst vor Ort, bevor er 1938 gezwungen wurde auszuwandern, da er Jude war.[v] Außerdem war für ihn Deutsch nach eigenen Angaben „Die Sprache [s]eines Geistes“[vi], also die Sprache, in der er dachte. Er wollte mit dem Deutschen die Geschichte des Judentums erhalten. Was nach dem Recherchieren jedoch widerlegt werden kann, ist, dass Canetti Befürworter des Nationalsozialismus’ war. Hier wird das Motiv des Vorurteils deutlich, denn wenn der historische Hintergrund Canettis vorher recherchiert worden wäre, würde das Werk komplett anders gelesen werden, als wenn ohne Vorwissen über Canettis Biografie an den Text herangegangen wird. Außerdem wird der Dialog, der sozusagen mit dem Text geführt wird, durch die Recherche ausgeweitet. Das Gespräch mit dem Text wird zu Gesprächen mit mehreren Texten, die sich gegenseitig erklären und unterstützen. Was aus der Analyse gelernt werden kann, ist, dass es einen großen Unterschied macht, ob der historische Kontext und die Wirkungsgeschichte des Autors (oder der Autorin) bekannt sind oder nicht. (Theresa Pham)


Der Dirigent ist unersetzlich für das Funktionieren eines Musikstücks. Das war mir auch vor dem Lesen des Textes klar – aber die Menge an Macht, die ihm in Elias Canetti in „Der Dirigent“ zuschreibt, war mir vorher nicht bewusst. Hätte ich mir den Titel des Buches „Masse und Macht“ vor dem Lesen angeschaut, wäre mir sicher deutlicher geworden, worum es sich handelt. Aber ich habe  ohne Vorwissen über Autor oder Titel den Textauszug gelesen. Nach Gadamers Vorstellung von hermeneutischer Analyse bilden meine Gedanken und Vorurteile einen persönlichen Vorentwurf des Textes, welcher sich während des Lesens einer „fortwährenden Bewährungsprobe“[vii] unterzieht. Beim Lesen des Textes wird schnell deutlich, dass der Dirigent als Paradebeispiel für Macht genutzt wird, indem ihm unter anderem die Macht über Leben und Tod der Stimmen – im übertragenen Sinne vielleicht auch der Meinungen von Menschen – zugeschrieben wird. Ist das aber nicht sehr überspitzt dargestellt, da es sich bei der Macht des Dirigenten um eine zeitlich begrenzte Einheit, begrenzt auf die Zeit des Stückes, handelt? Noch ziemlich skeptisch lese ich weiter, da ich der Meinung bin, dass die Art von Macht, die dem Dirigenten zugeschrieben wird, ungefährlich und nicht unbedingt schlecht ist, während ich finde, dass zu viel Macht, zum Beispiel bei politischen Figuren, sehr wohl ziemlich gefährlich werden kann. Was mich zusätzlich irritiert ist, dass nur über den Dirigenten gesprochen wird und dass die Behauptungen, nicht von ihm selbst kommen, seiner eigenen Wahrnehmung oder Einschätzungen kein Raum gegeben wird. Vielleicht sehen sich Dirigenten selbst deutlich anders als wie sie hier dargestellt werden? Weiter im Text fällt mir Etwas auf, was ein vom Autor intendierter oder aber auch zufälliger, bzw. nur mir auffallender Bezug zur Bibel sein kann, wenn es heißt, dass Stimmen auf den Befehl des Dirigenten hin „wiederauferstehen“[viii] können. Setzt Elias Canetti jetzt den Dirigenten mit Gott gleich? Wie ist das wohl gemeint? Durch die vielen Vergleiche im Text, die Canetti aus dem Alltag zieht, wie zum Beispiel, dass die verschiedenen Instrumente die verschiedenen Menschen darstellen sollen, die Noten, die Gesetze sind und Berufsspieler die Armee darstellen, wird mir nun klar, dass es sich bei dem Text wohl doch um deutlich mehr handelt, als zunächst vermutet. In diesem Sinne nutzt Canetti also das Bild des Dirigenten, um die Macht und den Einfluss, den einige Menschen in der Gesellschaft haben, zu be- oder zu umschreiben. Da sich mein Vorentwurf nun erweitert hat, kann ich auf den Punkt zurückzukommen, dass nur über den Dirigenten gesprochen wird und er nicht selbst spricht. Jetzt ist mir klar, dass sich mächtige Menschen in der Gesellschaft durchaus bewusst sein können, wie viel Macht sie haben, es aber nicht aussprechen würden, da es für sie als Machthaber kontraproduktiv ist. Sie wollen meist nicht, dass ihre Macht so deutlich wird, da sonst die Wahrscheinlichkeit bestehen könnte, dass die Menschen anfangen, sie (die übermächtige Macht) zu hinterfragen. Was ich durch diesen Text gelernt habe, ist, dass die Dinge, die geschrieben werden, nicht immer wörtlich genommen werden dürfen und ein größerer Gedanke dahinterstecken kann. Canettis Dirigent ist hier Dirigent und Metapher zugleich. Mein Vorurteil der, meiner Meinung nach, nicht nachvollziehbaren Wahl, des Dirigenten als Paradebeispiel für Macht, wurde in dem Sinne widerlegt, als dass es sehr wohl einige Parallelen gibt, die ich nun erkenne. Die Macht des Dirigenten ist zwar in dem Sinne nicht sehr gefährlich, als Metapher gelesen lässt sich die Struktur jedoch trotzdem auf einige gesellschaftliche Situationen übertragen. Der Dirigent ist also wirklich unersetzlich für das Funktionieren eines Stückes, genau wie Machthaber für das Funktionieren der Gesellschaft. Hierbei ist es trotzdem wichtig zu unterscheiden, ob es sich um Macht handelt, die für den Eigennutz missbraucht wird, oder um Macht, die, das Wohl der Gesellschaft im Blick, ausgeübt wird. Denn die erste Ausführung von Macht sehe ich als deutlich gefährlicher für die Welt an als die zweite. Jetzt noch einmal auf Gadamers Vorurteile zurückkommend, wird deutlich, dass Texte nur abhängig von Vorwissen, Vorurteilen, Vormeinungen und Interessen gelesen und interpretiert werden können. Demnach wird der gleiche Text von unterschiedlichen Menschen auf einen Sinn hin gelesen, und der Sinn bzw. die Gedanken, die der Autor hatte, können verstanden werden, wie sie ursprünglich gemeint waren, oder eben auch neu interpretiert werden. (Julia Menck)


Macht – Was bedeutet es, Macht zu haben? Ist im Text von der Macht des Dirigenten die Rede, oder geht es doch um deutlich mehr als das? Betrachtet man den Horizont des Autors, der zwei Weltkriege überlebt hat und der selbst jüdischen Glaubens war, ist anzunehmen, dass er hatte einen ganz eigenen Blick auf Macht hatte, als ich es heute habe. Vor allem auf die Macht Einzelner über andere und darauf wie Massen auf die Macht dieser Einzelnen regieren. Lässt man sich heute, nach über 60 Jahren, neu auf den Text ein, kann man ihn auch ganz anders interpretieren. So könnte der Dirigent auch ein Redner sein. Ein*e Redner*in, der Massen von Demonstrierenden durch seine/ihre Worte beeinflusst, der oder die Macht über die Massen ausübt, indem er/sie zu ihnen spricht. Jeder einzelne fühlt sich angesprochen, gesehen. Wenn der Dirigent das ein oder andere Instrument zum Leben erweckt, so kann auch ein*e Redner*in durch ein bewusst gewähltes Wort bestimmte Gruppen zum Leben erwecken, damit sie aufbegehren oder stillhalten. Der Dirigent weckt die Bewegungslust des Publikums, sie wollen Beifall klatschen. Er steigert die Spannung bis zum Finale und lässt die Menge dann durch seine Verbeugung losbrechen. Und so können auch Demonstrant*innen von findigen Sprecher*innen beeinflusst werden. Die Reden steigern die Begeisterung, die Wut, den Wunsch, gegen das System zu rebellieren so weit, bis einige final sogar den „Sturm“ auf den Reichstag versuchen. Canetti konnte nicht ahnen, dass im Jahr 2020 eine Pandemie die Menschen spalten würde und doch hat er einen Text geschrieben, der dieses Phänomen auf prägnante Weise widerspiegelt. Und betrachtet man ein letztes Mal die Horizonte, so kann man sich fragen, wohin das Phänomen heute führen kann. Es wäre nicht das erste Mal, dass Massen durch überzeugende Redner*innen zu Taten veranlasst wurden, die sie so, ohne dessen Einwirkung, wohl nie begangen hätten. Canetti hat es selbst am eigenen Leib erfahren müssen, welchen Einfluss Propaganda auf die Massen haben kann. Aber durch dieses Wissen hat auch jeder Einzelne die Macht, dem entgegenzuwirken. (Eva Westphal) 


Wer sich mit Gadamers Hermeneutik beschäftigt, kommt um den Begriff der Wirkungsgeschichte nicht herum. Ein Werk kann weder ohne den Einfluss der Geschichte, noch ohne seinen eigenen Einfluss auf die Geschichte betrachtet werden. Elias Canetti, dessen Leben durch die vom Faschismus geprägten Jahrzehnte Europas stark beeinflusst wurde, zeigt in „Masse und Macht“ ansehnlich die Charakterzüge der Macht eines faschistischen Führers auf. Im Kapitel „Der Dirigent“ findet sich jedoch noch eine weitere Quelle der Macht: Die „Masse“ oder in diesem Fall das Publikum. Laut Canetti ist der Dirigent „ihnen ausgeliefert“[ix], benötigt ihren Applaus, da dieser die Legitimationsgrundlage seiner Macht bildet. Nach einer Vorstellung wird geklatscht. Der Applaus ist eine gesellschaftliche Norm, auch wenn wir wenig Begeisterung für das Aufgeführte aufbringen, schlagen wir aus Anstand unsere Hände zusammen. Nicht zu applaudieren, erfordert Mut. Obwohl man dabei außer fragenden oder vielleicht einigen bösen Blicken keinen realen Schaden nehmen kann. Nicht zu applaudieren, bedeutet im Kontext Canettis jedoch Widerstand. Widerstand, sich gegen die mitreißende Wirkung der Masse zu stemmen und dem „diktatorischen“ Dirigenten die „Akklamation des Siegers“[x] zu verweigern. Für eben diesen Widerstand in einem Publikum lassen sich, besonders im Kontext des von Canettis oft beispielhaft angeführten Faschismus, sehr ansehnliche realhistorische Beispiele finden. Eine Aufnahme aus dem Jahr 1936, die wie keine andere diesen Widerstand darstellt, ist der verweigerte Hitlergruß eines Werftarbeiters in einer Masse gehobener rechter Arme (siehe Abb. 1). Nicht jede Person auf dem Bild wird mit großem Enthusiasmus Adolf Hitler gegrüßt haben, jedoch hatte nur einer den Willen, die Arme vor dem Körper zu verschränken. Der Widerstand dieses einen Mannes ist mit der Aufnahme des Bildes in die Wirkungsgeschichte eingeflochten worden und damit, ob gewollt oder nicht, indirekt ein Teil von Canettis Werk. (Silvan von Below)

Abb. 1: “Verweigerung des Hiltergrußes durch unidentifizierbare Person”, Bilderquelle: unbekannt, public domain.

Gadamers hermeneutischer Ansatz ist ein komplexer, denn die Prinzipien, auf denen sein Hauptwerk „Wahrheit und Methode” beruht, sind vielschichtig und nicht einfach zu durchdringen. Ebenso facettenreich ist die Breite an Interpretationsmöglichkeiten von Canettis „Der Dirigent” aus „Masse und Macht”. Betrachtet man unsere Texte, wird zum einen die Schwerpunktsetzung der „Macht“ als Gemeinsamkeit deutlich und zum anderen, dass sich jeder von uns dem Begriff recht individuell angenähert hat, indem Macht entweder definiert, mit der Vergangenheit verglichen, oder auf die Gegenwart bezogen wurde. Was außerdem stark hervorsticht, sind die Bezüge zum Nationalsozialismus in „Der Dirigent”, die wir fast alle als ein Schlüsselelement Canettis in unseren hermeneutischen Ausarbeitungen aufgenommen haben. Diese Gemeinsamkeiten könnten aus unserer ähnlichen geschichtlichen Aufklärung und Bildung stammen, in der die Erinnerungskultur einen prägenden Einfluss auf unsere Generation hatte. Damit verbunden ist die einheitliche Feststellung des bloßen Symbolismus von Dirigent, Orchester und Publikum und die mögliche Projektion auf vergangene und hochaktuelle gesellschaftliche Themen, wie zum Beispiel Demonstrationen oder Auftritte von politischen Figuren. Durch die von uns jeweils unterschiedlich gewählten Schwerpunkte von Gadamers Hermeneutik (Sprache und Textverständnis, Vorurteile, die Wirkungsgeschichte und der menschliche Horizont) haben sich unterschiedliche Aspekte herauskristallisiert, wie die Erkenntnis, dass bei der Thematisierung der Macht nur über die Ausübung derselben durch den Dirigenten gesprochen wird, jedoch nie darüber, ob er sich selbst gleichermaßen darstellen würde.. Auch das Erfordernis eines gewissen Mutes, sich gegen eine Mehrheit zu stellen, kann als Beispiel herangeführt werden. Besonders spannend ist die Zeitlosigkeit des Textes, der sich auch auf modernere oder gar zeitgenössische Situationen, trotz seines Alters, perfekt übertragen lässt und die Aktualität des Prinzips der Macht aufzeigt. All diese Gemeinsamkeiten und Unterschiede in unseren Passagen zeigen eindrücklich, wie individuell Textverständnis trotz eines gemeinsamen Ausgangspunktes, unsere Projektarbeit zu Gadamers Hermeneutik im Rahmen eines gemeinsamen Seminars, sein kann. Was uns aber letztlich alle Vier verbindet, ist die Tatsache, dass wir durch diese gemeinsame Arbeit, die es uns ermöglicht hat, verschiedene Sichtweisen zu erfahren, einen 60 Jahre alten Text neu zum Sprechen gebracht und, ganz in Gadamers Sinn, unseren Horizont erweitert haben.


Über die Autor*innen: Von Politikwissenschaft über Jura bis hin zu Betriebswirtschaftslehre und Umweltwissenschaften studieren wir, Silvan, Eva, Julia und Theresa im ersten Semester an der Leuphana Universität Lüneburg. Der Text entstand im Rahmen eines fachübergreifenden Seminars zu Hermeneutik und Dekonstruktion unter der Leitung von Verena Häseler


Abbildungsverzeichnis
Abb.  1: “Verweigerung des Hitlergrußes durch unidentifizierbare Person“, Bildquelle: unbekannt, public domain, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:August-Landmesser-Almanya-1936-circle-removed.png (19.03.2021)


[i] Da Canetti in seinem Text ausschließlich in männlicher Form vom Dirigenten spricht und die stereotype Konnotation des Männlichen im Kontext von Macht nutzt, verwenden wir im Weiteren auch diese Form.
[ii] Duden: Macht. https://www.duden.de/rechtschreibung/Macht (19.01.2021).
[iii] Friedrichs, Petra: Wiedergelesen: Elias Canettis Autobiographie. Eine kulturelle Zeitgeschichte Europas. 2020. https://www.blog-der-republik.de/wiedergelesen-elias-canettis-autobiografie-eine-kulturelle-zeitgeschichte-europas/ (19.01.2021). 
[iv] Canetti, Elias: Masse und Macht. 32. Aufl., Frankfurt am Main, 1980, S. 468-470, hier S. 468.
[v] Friedrichs, Petra: Wiedergelesen: Elias Canettis Autobiographie. Eine kulturelle Zeitgeschichte Europas.
[vi] Nachama, Andreas; Sieverich, Gereon (Hrsg.): Jüdische Lebenswelten. Katalog. 1992, S. 755.
[vii] Gadamer, Hans-Georg: Wahrheit und Methode. Tübingen, 1960.
[viii] Canetti, Masse und Macht, S. 468.
[ix] Vgl. Canetti, Masse und Macht,S. 469.
[x] Canetti: Masse und Macht, S. 469.

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